Zum letzten Mal in diesem Jahr freuen wir uns auf eine Ausstellungseröffnung in der Galerie bipolar.
Am 17. Oktober findet um 18 Uhr in Haus 5 auf dem MONOPOL-Gelände die Vernissage der Ausstellung „Konstant schwebend“ statt. Zu sehen sind Installationen der Künstlerinnen Priska Streit und Marta Vezzoli.
Die Ausstellung läuft vom 17. Oktober bis zum 14. November 2015 und leitet die anschließende Winterpause ein. (Öffnungszeiten der Galerie bipolar sind Donnerstag bis Sonntag 14 bis 19 Uhr.)
Galerie bipolar
Priska Streit
Marta Vezzoli
Die Ausstellung „Konstant schwebend“ beinhaltet Installationen der Künstlerinnen Priska Streit und Marta Vezzoli. Priska Streit zeigt unter anderem ihre Arbeit „Der Fall des Apfels“ von 2010, welche als Hommage an Newton fungiert. Diese erzählt die Legende, nach welcher Newton von einem Apfel getroffen wurde und daraufhin die konstante Zunahme der Fallgeschwindigkeit entdeckte. Somit treffen sich Wissenschaft und Kunst in einer Installation. Das breite Themenspektrum der Künstlerin legt sich bei ihren Objekten in Kombination mit variierenden Materialien dar, die oftmals durch Alltagsgegenstände bereichert werden.
Die Werke von Marta Vezzoli bestehen allesamt aus Gaze, welche sie beidseitig auf unterschiedliche Art und Weise mit Garn bestickt. Durch die Transparenz des Stoffes können beide Seiten jederzeit einzeln oder zusammen betrachtet werden. Somit wandeln sich die Arbeiten, welche an Schriftzüge erinnern, mit dem Blick des Betrachters. Der langwierige Prozess des Stickens, der sich von einer anfänglichen Idee ausgehend erst während des Schaffens entwickelt, geht einher mit dem Themenschwerpunkt „Zeit“, den die Künstlerin in ihren Werken verarbeitet. Die gebürtige Italienerin stellt zudem in „Konstant schwebend“ das erste Mal in Deutschland aus.
Die Doppelausstellung vereint Priska Streit und Marta Vezzoli durch ihre „schwebenden“ Elemente und bleibt dennoch aufgrund der vielseitig verwendeten Materialien und Sujets spannend.
Text: Fay Lazariotis